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DIE ROSENKREUZER
DIE ROSENKREUZER – DIE ARMSELIGSTEN
ESOTERISCHEN BLENDER DER RELIGIONSGESCHICHTE
Der Mißbrauch und die Verunstaltung des spirituellen Gedankens der wahren Lehre Jesu hat in unserer Zeit
vielfältigste verführerische Formen angenommen, denen heute immer mehr Menschen, vor allem in esoterischen
Kreisen, auf den Leim gehen. Da gibt es heute unzählige esoterisch ausgerichtete religiöse Gemeinschaften,
die vorgeben, das wahre Christentum zu vertreten. Unter diesen esoterisch ausgerichteten religiösen
Gemeinschaften stechen nebst den Theosophen auch ganz besonders die Rosenkreuzer-Organisationen
hervor.
Im 17. Jahrhundert verband sich mit der Bezeichnung „Rosenkreuzer“ eine Reformbewegung innerhalb
des Protestantismus, danach verschiedene esoterische Richtungen im Umfeld der Freimaurerei und seit dem
19. Jahrhundert wird die Rosenkreuzer-Tradition von verschiedenen Okkultorden und neognostischen Gemeinschaften
in Anspruch genommen, z.B. von der „Societas Rosicruciana in Anglia“ (gegr. 1866) und
dem „Hermetic Order of the Golden Dawn“ (gegr. 1888). Die Lehre der heute aktiven Rosenkreuzer-
Gruppen ist zu einem großen Teil eng verwandt mit der anglo-indischen Theosophie (!). Die weltweit größte
dieser Gruppen ist der „Alte Myst. Orden vom Rosenkreuz“ (AMORC). In Deutschland sind vor allem die
„Rosenkreuzer-Gemeinschaft“ und „Internationale Schule des Rosenkreuzes/Lectorium Rosicrucianum“
aktiv, hinzu kommt eine Vielzahl kleinerer Splittergruppen. Insgesamt gibt es über hundert unterschiedliche
Organisationen, die sich als Rosenkreuzer bezeichnen, von denen – obwohl sie sich alle in gewissen
weltanschaulichen Aspekten unterscheiden – die allermeisten durch eine sehr ähnliche, dualistisch
geprägte weltanschaulich-religiöse Ausrichtung mit starken Weltfluchttendenzen gekennzeichnet sind.
Viele an Esoterik und spiritueller Gemeinschaft interessierte Menschen, die sich enttäuscht von den großen
Kirchen abgewendet haben, sind von den Rosenkreuzer-Organisationen auf- bzw. eingefangen worden,
da diese ihnen spirituelles Gemeinschaftsleben sowie (aus der Sicht des paulinistischen Religionsverständnisses)
esoterisch tiefergehende Sinnerfüllung versprechen. Die meisten dieser Rosenkreuzer-Organisationen
sind durch eine gnostisch geprägte weltflüchtige Jenseits-Orientierung gekennzeichnet, die sich – nach paulinistischem
Muster gestaltet – darin äußert, daß sie die Welt, in der wir leben, als eine minderwertige bzw.
untere Welt darzustellen pflegen, welche es für den Menschen zu überwinden gelte, um dann in eine vermeintlich
spirituell höher geartete (zweite) Welt aufsteigen zu dürfen. Im Rosenkreuzertum geht das mosaisch-
paulinistische Konzept – der religiösen Irreführung der Menschen, um sie von weltlichen Interessen
abzulenken – am deutlichsten auf, hier treffen wir auf die extremsten Formen der paulinistischen Weltgespaltenheit
(= Dualismus)!
Eine der großen und auf deutschem Boden aktivsten Rosenkreuzer-Organisationen ist die „Internationale
Schule des Rosenkreuzes“ („Lectorium Rosicrucianum“), welche nach der theologischen Tradition des
Paulus lehrt und einen regelrechten Paulus- und Zwei-Welten-Kult pflegt. Am Beispiel dieser einflußreichen
religiösen Gemeinschaft möchten wir stellvertretend für die meisten anderen Rosenkreuzer-Organisationen
aufzeigen, welche Auswirkungen das dualistische Gott-, Welt- und Menschenbild in religiöser Hinsicht bis in
unsere Zeit hat, und zu welchen Perversionen (Verdrehungen des christlichen Gedankens) der paulinistische
Sünden- und Erlösungswahn führen kann.
Gerade die „Internationale Schule des Rosenkreuzes“ hat es sehr geschickt verstanden, das aus esoterischer
Sicht sinnleere mosaisch-paulinistische Religionsmuster, von dem das bisherige paulinistische
„Christentum“ geprägt war, mit theosophischer Esoterik anzureichern und zu einer paulinistischluziferischen
bzw. einer neuen gutmenschlichen orientalisch-luziferischen Religiosität abzuwandeln,
durch welche die weltflüchtigen Aspekte und der Erlöserglaube der Theologie des Paulus bewahrt wurden,
nun aber auch an östlicher Esoterik interessierte Menschen angesprochen werden können.
Das „Lectorium Rosicrucianum“ versteht sich als letztes Glied einer Kette von gnostischen Geistesschulen,
dem die Aufgabe gestellt ist, „im suchenden Menschen die Prä-Erinnerung an das ursprüngliche Lichtreich,
das nicht von dieser Welt ist, wachzurufen“. So sei die „Internationale Schule des Rosenkreuzes“ die
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Geistesschule als „Instrument der Universellen Bruderschaft“, die sich seit dem „Fall der Menschheit“ darum
bemühe, „die verirrten Kinder Gottes wenn möglich wieder nach Hause zu bringen“.
Die sogenannte universelle Lehre der „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“ ist ein wirres Konglomerat
aus paulinistischen und gnostischen Glaubensinhalten, gespickt mit theosophischer Esoterik. Darin
werden längst überwunden geglaubte Glaubensmuster mit abstrusesten Theorien und völlig aus dem Zusammenhang
gerissenen spirituellen Weisheiten verschiedener Kulturen zu einem pseudo-esoterischen, nur allzu
luziferischen Glaubenscocktail vermischt, das dann die Wahrheit darstellen soll. Diese Rosenkreuzerschule
erhebt den Anspruch, daß die Mysterien, mit denen sie vertraut ist, alles umfassen, was über Gott, die Natur
und den Menschen gekannt werden kann. Die Lehre dieser Geistesschule werde angeblich nicht primär durch
Worte vermittelt, sondern durch das „Kraftfeld“, welches Ausdruck der Verbindung mit Gott sei.
„Wer sich mit dem Lectorium Rosicrucianum verbindet, wird nicht in ein Unterrichtsinstitut aufgenommen,
sondern in ein Kraftfeld aus dem Heiligen Geist, das vermittels des gesandten Bruders vom Orden des
Rosenkreuzes ausgestrahlt wird. Der Kandidat wird mit einem Licht und einer Wärme umgeben, die nicht
von dieser Welt sind, damit er zu wahrer Selbsterkenntnis erwachen und einsehen wird, wie tief er noch in
seinen ursprünglichen menschlichen Zustand versunken ist.
Der Kandidat empfängt im Lectorium Rosicrucianum also keine Lehrsätze, sondern eine neue Kraft, um
zur Transfiguration zu kommen, das heißt zur fundamentalen und strukturellen Wiedergeburt, dem Bewußtsein
der Seele und dem Körper nach.“
(Quelle: WAS IST, WILL UND WIRKT DAS MODERNE ROSENKREUZ, Haarlem 1963, S. 20-21)
Auf den Einführungsveranstaltungen des „Lectoriums“ werden die Besucher von seriös auftretenden, rhetorisch
gut trainierten Leuten (meist Männern in feinen Anzügen mit Krawatte) für die rosenkreuzerische
Lehre neugierig gemacht. Für Menschen, die sich mit esoterischen und philosophischen Zusammenhängen
nicht auskennen, erscheint das hier vorgetragene Wissen interessant und verlockend. Die Referenten, Vorleser
und Betreuer auf diesen Veranstaltungen sind immer sehr freundlich, ruhig und gelassen und geben sich
sehr tolerant. Man kann sich dabei allerdings nicht des Eindrucks erwehren, daß dieses Leute ständig darum
bemüht sind, eine geheimnisvolle Aura höheren Eingeweihtseins um sich herum vorzuspielen, die sie und
diejenigen, die schon öfters anwesend waren, scheinbar über den Dingen stehen bzw. schweben läßt. Für Einsteiger
ist das dort vermittelte Wissen deswegen so verführerisch, weil von diesen Rosenkreuzern verschiedenste
religiös bedeutsame Themen (z.B. das Thema Reinkarnation) angesprochen und behandelt, jedoch in
einem völlig verdrehten und abstrusen Zusammenhang dargestellt werden – da würde selbst Madame Blavatsky
nur noch entsetzt mit dem Kopf schütteln.
Auf den Veranstaltungen der „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“ wird viel von gottgefälligem
Verhalten (gemeint ist damit „unbedingte Gehorsamkeit gegenüber der Geistesschule und ihrer Leitung“),
von der Wiedergeburt der Seelen, Erlösung und Gottesreich geredet (in der Regel wird vorgelesen, während
die Schüler andächtig zuhören dürfen), wobei jedoch die Welt, in der wir leben, von den Vertretern dieser
„Geistesschule“ als völlig minderwertig und zweitrangig dargestellt wird – man gewinnt den Eindruck, daß
sie untereinander über all diejenigen schmunzeln, die diese Welt überhaupt noch als ernstzunehmende Lebenswirklichkeit
betrachten. Diese Haltung zum Leben liegt darin begründet, daß diese Rosenkreuzer
die göttliche bzw. himmlische Welt nicht im Menschen selbst bzw. in der gegenwärtigen Lebenswirklichkeit
erkennen, sondern als außerhalb des menschlichen Wesens befindlich, von der irdischen Welt
völlig getrennt sehen. In der „universellen Lehre“ des „Lectorium Rosicrucianum“ wird ausdrücklich (streng
dualistisch) zwischen den „zwei Naturordnungen“ unterschieden, nämlich der „ursprünglich göttlichen“
und der „dialektisch vergänglichen“:
1. Die eine Naturordnung sei die göttliche Naturordnung, die statische Welt („STATIK“), das unbewegliche
Königreich der Himmel. Ursprünglich soll der Mensch in der statischen Welt gelebt haben,
welche das Goldene Zeitalter und die paradiesische Existenz gewesen sein soll. Vor dem Fall
(„Sündenfall“) soll sich der Mensch hier in einem Zustand der Vollkommenheit und der ewigen
Fülle befunden haben.
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2. Die andere Naturordnung sei die dialektische Welt („DIALEKTIK“), welche aus Stoffsphäre
(Diesseits) und der Spiegelsphäre (Jenseits) bestehen und unser heutiges Bestehensfeld („die Todesnatur“)
darstellen soll. Nach der Lehre dieser Rosenkreuzer ist die Dialektik durch Aufgehen,
Blühen sowie Versinken gekennzeichnet und das dialektische Bestehensfeld eine Welt der Endlichkeit,
der Feindschaft, des Schmerzes, des Abbruchs, der Krankheit und des Todes.
In beständiger, aufopferungsvoller weltweiter Missionsarbeit lehren die Anhänger dieses Rosenkreuzerordens,
daß der Mensch in der irdischen Welt niemals zur Einheit mit Gott gelangen und nicht erlöst werden
könne, sondern erst dann, wenn er den Kreislauf der Inkarnationen und damit die dialektische Welt überwunden
habe und in „die höhere Welt“ des Gottesreichs („die statische Welt“) aufgestiegen sei. Erst dort könne
der Mensch zur Erlösung und zur Einheit mit Gott gelangen, aber nicht in der dialektischen Welt, in der ja
„die Gesetze der Polarität“ noch gelten würden. In ihrer Einführungsbroschüre für Einsteiger schreiben diese
Rosenkreuzer über die „zwei Naturordnungen“ (S. 7):
„Das Gottesreich unterscheidet sich fundamental vom Diesseits und Jenseits unserer Welt. Es ist das
vollkommene, das unsterbliche Leben selbst. // Ein wesentliches Kennzeichen unserer Welt ist dem gegenüber
die Unvollkommenheit und der sich stets wiederholende Tod... // Unter dem Einfluß der sich aus dem Geistfunken
entwickelnden neuen Seelenkraft erahnen wir, daß wir in diesem unvollkommenen Daseinsgebiet nicht
wirklich zu Hause sind. So werden wir zu einem Suchen veranlaßt, das über die Grenzen dieser Welt hinausreicht.
// Wir erkennen allmählich, daß unser unbestimmbares sehnendes Verlangen über alles hinausgeht,
was diese Natur uns bieten kann an Beständigkeit in Harmonie, Glück, Schönheit, Vollkommenheit. Die
Schule des Rosenkreuzes erläutert uns und bestärkt uns zugleich darin, daß dieses Suchen kein bloßes Hirngespinst
ist, keine Wahnvorstellung, sondern daß ihm eine Realität zugrunde liegt, an die wir uns schemenhaft
erinnern – das Gottesreich.“
Es ist die tiefste Überzeugung dieser Rosenkreuzer, daß sich das (außerweltliche) „Gottesreich“ fundamental
vom Diesseits und Jenseits unserer Welt unterscheide und „das vollkommene, unsterbliche Leben
selbst“ sei. Das hört sich für esoterisch ungebildete Menschen vielleicht toll an – doch kein Vertreter dieser
Rosenkreuzerschule konnte bisher erklären, wie man sich das von ihnen versprochene „vollkommene, unsterbliche
Leben“ im rosenkreuzerischen Gottesreich auch nur im entferntesten vorzustellen habe – man bekommt
ständig nur ausweichende Antworten. Man muß sich darunter anscheinend eine rosenkreuzerische
Frieden-Freude-Eierkuchen-Welt vorstellen, in der die Menschen eine ganze Ewigkeit lang in Engelsgewändern
nur auf Wolken schweben, Harfe spielen und Marzipan futtern bis der Hintern platzt! – oder wie?
In einer „statischen Welt“, die das rosenkreuzerische Gottesreich ja sein soll, müßte solch engelsgleichen
Menschen jedoch das Marzipan im Halse stecken bleiben, denn dort wo alles statisch ist und wo es keine
Dialektik gibt, da kann es weder Bewegung noch Leben, schon gar kein vollkommenes Leben, sondern nur
Stillstand und Erstarrung geben. Darüber nachzudenken ist in Rosenkreuzerkreisen jedoch nicht erwünscht,
da hier nur geglaubt werden darf.
Diesen Rosenkreuzern ist völlig unbewußt, daß alles Leben grundsätzlich aus Bewegung und ständiger
Veränderung besteht und immer Entfaltung bzw. Entwicklung spirituellen Potentials bedeutet (ganz gleich,
ob es sich um Leben von Pflanzen, Tieren oder Menschen handelt). Ihnen ist anscheinend auch nicht bewußt,
daß sich ohne Ausnahme jede Entwicklung immer dialektisch vollzieht und immer nur (durch den
ganz normalen, reflektiv ablaufenden Wahrnehmungsprozeß) dialektisch vollziehen kann! Das heißt:
Alle Lebewesen müssen grundsätzlich immer ihr jeweiliges inneres bzw. subjektives spirituelles (Informations-,
Weisheits-, Vernunft-)Potential mit dem objektiv wahrgenommenen Informationspotential der Außenwelt
in eine rückbezügliche Beziehung setzen, und daraus jedesmal gewisse Informationen integrieren, damit
sie immer wieder von neuem mit der Außenwelt in Kohärenz treten können (sich überhaupt entwickeln können,
überlebens- und anpassungsfähig sind usw.). Die Glaubensvorstellungen des „Lectoriums“ machen deutlich,
daß die Vertreter dieser „Geistesschule“ (Gehirnwäscheanstalt) nicht die geringste Kenntnis von den einfachsten
lebensphilosophischen und bio-physikalischen Prozeßabläufen der Lebenswirklichkeit besitzen und
schon gar nicht die ontologisch-philosophischen Zusammenhänge des Schöpfungsgeschehens nachvollziehen
können – alles, was man von diesen Leuten zu hören und lesen bekommt, ist nur alleroberflächlichstes Eso-
Bla-bla.
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Bei einem Besuch von Veranstaltungen des „Lectoriums“ und in Gesprächen mit Mitgliedern dieser „Geistesschule“
wird man von unirdisch erscheinenden, scheinbar über den Dingen stehenden Menschen mit nahezu
engelhaften Worten auf die Sinnlosigkeit des Lebens in der gegenwärtigen Welt hingewiesen. Diese
würde ja nur durch „materielle Maßstäbe und durch den Ablauf stets wiederkehrender Gewohnheiten bestimmt“,
wobei diese Rosenkreuzer den Begriff „Materie“ sehr weit fassen und dazu auch Philosophie, Theologie,
die schönen Künste usw. zählen, welche sich ja alle an der äußeren, vergänglichen Welt orientieren
würden. Die diesseitig-irdische Welt wird nach der Lehre der „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“
pauschal als die Welt der Unvollkommenheit, Illusionen und Orientierungslosigkeit betrachtet,
nach ihren Vorstellungen ist die gegenwärtige Welt, in der wir alle leben, nur „ein Jammertal und eine
Strafkolonie für die Menschheit“, die es zu überwinden gelte.
Welch versteckte verantwortungslose Herabwürdigung, gar Verachtung des menschlichen Daseins und allen
Lebens auf unserem einzigartigen, wundersamen Planeten dieser weltflüchtige Wahnglaube der Internationalen
Schule des Rosenkreuzes beinhaltet, das wird von den allermeisten ihrer Schüler gar nicht wahrgenommen.
In dieser rosenkreuzerischen Denkweise wird dem Menschen überhaupt keine Möglichkeit eingeräumt
und quasi die Fähigkeit abgesprochen, kosmische (himmlische bzw. göttliche) Gesetzmäßigkeiten (Regeln,
Urprinzipien o.ä.) und Wahrheitserkenntnisse im irdischen Leben entdecken und für seine Individuation
(Entwicklung der Einzelseele) nutzen zu können, d.h. spirituelle Erkenntnisse durch sein Verhalten bzw.
Handeln für sein Seelenheil und seinen spirituellen Entwicklungsfortschritt, zum Wohle seiner Mitmenschen
und der ganzen Welt verwirklichen zu können. Dabei ist es doch gerade der Kern der wahrhaftigen Christusidee
und die Hauptaufgabe eines jeden wahren Christen, das Wahre (die Wahrheit) in den Dingen des Lebens
zu erkennen und im Leben zur Umsetzung zu bringen, d.h. „den Himmel auf Erden zu verwirklichen“.
Daß diese Rosenkreuzer ihr Gottesreich selbst noch über das Jenseits hinaus verlagern, übersteigert die
bisher in jeder Philosophie und Ontologie bekannten dualistisch-religiösen Weltbilder noch erheblich und
widerspricht jeglichem höhergearteten sinnerfüllten und logischen Verständnis esoterischer bzw. philosophisch-
ontologischer Zusammenhänge. Die antagonistische Vorstellung von Diesseits und Jenseits wird ja
nun logischerweise als eine Polarität verstanden, die in sich eine Einheit bildet und das gesamte irdischkosmisch-
spirituelle Wirklichkeitsspektrum, also ja schon das Ganze erfaßt. Bei diesen Rosenkreuzern gibt es
aber anscheinend eine Ganzheit, die noch ganzer ist als das allumfassende kosmische Ganze, und ebenso ein
Gottesreich, das noch jenseitiger als das Jenseits ist.
Nach rosenkreuzerischer Lehrmeinung sei das Jenseits lediglich ein Gebiet, in dem das menschliche Wesen
nach seinem physischen Tod in seiner feinstofflichen Erscheinungsform weitere Erfahrungen sammeln
und schließlich auch vergehen würde – so, so. Da muß man sich natürlich fragen, was die diesseitige Welt
dann überhaupt für einen Sinn besitzt, wenn sich der Mensch im Jenseits ja auch noch entwickeln bzw. Erfahrungen
sammeln soll?
Die Mitglieder der „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“ betrachten den normalen Menschen und
die gesamte Natur als aus dem göttlichen Lebensfeld ausgeschlossen und sind der Überzeugung, daß der
Mensch erst wieder in die Gottesordnung zurück kommen kann, wenn er dabei mitwirkt, die Ursachen des
sogenannten Sündenfalls rückgängig zu machen. Im Originaltext heißt es über den „Universellen Pfad“ (S.
10):
„Der Weg zurück in das göttliche Lebensfeld wird dadurch ermöglicht, daß die Gotteskraft über das
Geistfunkenatom in uns eintritt und sich schrittweise als neue Seele manifestiert. Das geschieht jedoch nur,
wenn wir daran mitwirken, die Ursachen des ,Falles‘ aus der Gottesordnung, des sogenannten Sündenfalles,
rückgängig zu machen. // Der Mensch, der die göttlichen Kräfte empfängt, erfährt sie als eine innere Bewegtheit.
In der Regel nutzt der Mensch diese Impulse jedoch nicht, um sein Leben mit ihrer Hilfe in der
rechten Weise zu verändern. Er setzt die Impulse vielmehr um in verschiedene irdische Bestrebungen wie:
Fernweh, Reiselust, Wissensdurst, Machtgier, aber auch Familiensinn, Patriotismus, Humanismus usw... Die
Geschichte der Menschheit hat erwiesen, daß all diese Bestrebungen die Welt nicht vom Leid erlöst haben.“
Daß diese Leute auch Familiensinn und Patriotismus als vergebliche irdische Bestrebungen abwerten,
entlarvt die geistige Haltung und den jüdisch-freimaurerischen Geist, der sich hinter diesen RoGRUNDLAGENWISSEN
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senkreuzerbrüdern verbirgt! Immer wieder fällt auf, daß diese Rosenkreuzer das Leid hier auf der Erde in
den Mittelpunkt stellen, daß es für sie nur über ihren religiösen Weg der Weltflucht zu überwinden gelte.
Daß das Leid nun eben einmal zum Leben gehört, genauso wie die Freude, und daß es gar kein Empfinden
von Freude geben könnte, wenn es nicht auch die Möglichkeit der Erfahrung des Leids geben würde, das ist
diesen Weltfluchtaposteln völlig unbewußt. Ebenso reicht ihr Bewußtseinshintergrund nicht dazu aus zu erkennen,
daß das Leben hier auf der Erde u.a. auch als eine spirituelle Herausforderung für jeden Menschen zu
verstehen ist und jeder Mensch selbstverantwortlich durch eigene Entscheidung den Weg der Freude (durch
reflektierte Wahrnehmung und eigenständige Beherzigung spiritueller Gesetzmäßigkeiten – entsprechende
Vernunft, Gemeinsinn, Demut, Besonnenheit, Rücksichtnahme, Liebe usw.) oder des Leids (durch egozentrisches
Verhalten, Macht- bzw. Habgier, Materialismus oder blinden Spiritualismus, Weltfluchtstreben u.ä.)
gehen kann.
Aus den rosenkreuzerischen Schriften klingt eine pauschale Ablehnung und Verdrängung des Leidaspekts
sowie eine unterschwellige Angst vor jeglichem Leid heraus, dabei ist es doch eine bei philosophisch bzw.
esoterisch gebildeten Menschen allseits bekannte spirituelle Gesetzmäßigkeit, daß gerade diejenigen, die das
Leid aus ihrem Leben auszuklammern versuchen und den Weg des geringsten Widerstandes gehen wollen,
das Leid dieser Welt ganz besonders zu spüren bekommen werden.
Da die Rosenkreuzer das Hauptaugenmerk ihrer Schüler ständig nur auf eine vermeintliche zweite
Welt zu lenken versuchen, animieren sie die Menschen ganz gezielt dazu, die Verantwortung und die
Zuständigkeit für all die Dinge zu verdrängen, die in der gegenwärtigen („irdischen“) Welt und damit
in dem bestehenden Gesellschaftssystem schieflaufen und welche die Menschen doch eigentlich selbstverantwortlich
in Angriff nehmen müßten. An einer Erforschung der wahren Hintergründe der bestehenden
irdischen Verhältnisse, der Aufklärung von Mißständen und einer der Verbesserung der Lebensumstände
dienenden Wahrheitssuche sind sie aber gar nicht interessiert, weil nach ihrer Weltanschauung
die irdische Welt sowieso nur als ein Jammertal und eine Strafkolonie für die Menschheit zu
verstehen ist.
Diese Rosenkreuzer regen weder dazu an, das Staats-, Wirtschafts- und Geldsystem oder andere für das
Gemeinwesen und alle Völker bedeutsame bzw. schicksalhafte Einrichtungen (Staat, EU, UNO u.ä.), Ereignisse
oder sonstige Irrungen zu hinterfragen, noch interessiert es sie, daß sämtliche Staaten der Erde durch
die internationale Hochfinanz ausgeplündert, die Menschen weltweit mit Mediengewalt aufs Schändlichste
manipuliert und an der Nase herumgeführt und so die Völker und Kulturen zugrundegerichtet werden. Im
Gegenteil, sie versuchen die Menschen regelrecht von wirklich gemeinsinnigem Engagement für die
reale Welt abzuhalten! Ebenso ist es ihnen völlig egal, daß jedes Jahr durch das heutige Medizinsystem Millionen
von Menschen gewinnbringend zu Tode therapiert werden und grausam durch Chemotherapie, Morphium
u.ä. in Massen verrecken müssen. Daß patriotische Ambitionen von den Rosenkreuzern für unsinnig
gehalten und belächelt werden, das erübrigt sich zu erwähnen. Wie könnten sie auch Liebe, Verbundenheit
und Verantwortungsbewußtsein für ihre Heimat und ihr Volk („liebe deinen Nächsten“) empfinden, wenn
ihnen diese („irdische“) Welt aus religiöser Überzeugung gar nicht heilig ist und gar nicht heilig sein darf?
Wer es von vornherein für unmöglich hält, daß er in dieser Welt nicht zur Einheit mit Gott
gelangen kann und sich statt dessen ein Himmelreich in anderen Welten vorgaukeln läßt, der
ist auch nicht bereit, sich für das Leben, für höhere Ideale und für lebenswerte Verhältnisse
in dieser Welt voll und ganz ins Zeug zu legen!
(Anmerkung: Im Vergleich zu dieser dualistischen paulinistisch-luziferischen Weltanschauung der Rosenkreuzer
wird die große spirituelle Überlegenheit der nordischen Weltanschauung ersichtlich, welche vor
wenigen Hundert Jahren in besonders schöner Blüte im Deutschen Idealismus wieder zum Ausdruck kam und
heute als atlantisch-germanisch-deutsches Religionsverständnis (KOSMOTERIK) zu identifizieren ist. Überlegen
deswegen, weil für die Menschen atlantisch-germanisch-deutscher Geistigkeit die gesamte und auch die
irdische Schöpfung schon immer heilig gewesen ist und immer sein wird, da sie das Dasein Gottes unmittelbar
in der Natur und im Menschen selbst erkennen und sie daher keine 10 Gebote oder sonstige religiösen
Moralanweisungen wie die dualistischgläubigen Juden, Rosenkreuzer u.ä. brauchen und ihr religiöses EmpGRUNDLAGENWISSEN
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finden, Denken und Handeln den Gemeinsinn und das Verantwortungsbewußtsein für die Gemeinschaft, in
der sie leben, und für das Ganze grundsätzlich mit einschließen.)
Die Rosenkreuzer hüten sich davor, in irgendeiner Weise mit dem Establishment bzw. dem System in
Konflikt zu kommen. Nicht die geringste Kritik an bestehenden gesellschaftlichen Mißständen geht von ihnen
aus, vielmehr tragen sie dazu bei, daß immer mehr Menschen einfach nur feige ihren Mund halten und
die Gestaltung der politischen, wissenschaftlich-philosophischen sowie sämtlicher geistig-kulturellen Entwicklungen
in dieser („nur“) irdischen Welt „sich selbst“ überlassen.
Fragt man diese Rosenkreuzer danach, warum sie nicht auf gesellschaftlicher Ebene aktiv werden und die
Menschen nicht dazu anhalten, die Verantwortung für die Umwelt und die Gestaltung der politischen bzw.
kulturellen Entwicklung des Gemeinschaftslebens selbst in die Hand zu nehmen, dann geben sie einem den
„erleuchteten“ Rat: „Man soll nicht versuchen, die Welt zu ändern, denn man kann die Welt nur verändern,
indem man sich selbst verändert – wenn das alle machen würden, dann würde die Menschheit ja zur Vernunft
und zu Gott kommen“. Dies hört sich erst einmal schön an und es ist auch klar, daß jeder Mensch und erst
recht diejenigen, welche die Welt verändern wollen, zuvor und währenddessen einen spirituellen Reifeprozeß
(Individuation, Entwicklung der Einzelseele) vollzogen haben sollten, doch meinen diese Rosenkreuzer
tatsächlich, daß man als Mensch die Welt nicht verändern solle bzw. nicht dürfe. Menschen, die dafür
kämpfen, daß sich die Verhältnisse in dieser (irdischen) Welt zum Positiven verbessern, werden von ihnen
belächelt und als „geistig noch nicht reif“ betrachtet. Eine solche Denkweise findet man übrigens in
sämtlichen gnostischen und esoterischen Kreisen, die dem Rosenkreuzertum nahestehen, so auch (wenn auch
in abgeschwächter Form) bei den meisten heutigen Anthroposophen, welche sich in ihren
„anthroposophischen Zweigen“ ebenso von der gesellschaftlichen Wirklichkeit absondern und einzig und
allein in den Schriften ihres Gurus lesen.
Weiter wird man von den Vertretern der „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“ dann belehrt, daß
man „in dieser Geistesschule nichts von Nächstenliebe als Ausdruck des Humanismus halte, da allein der
Weg des einzelnen Menschen wichtig sei, welcher sich dann wieder segensvoll auf die ganze Menschheit
auswirke“. Die Form des Christentums und des Humanismus, wie es heute noch bestünde, sei ein Überrest
des Fische-Zeitalters und zugleich „ein Teil einer Welt, in der (noch) die Gesetze der Polarität gelten würden“
– so, so.
Für jeden spirituell halbwegs gebildeten Menschen sollte es keine Frage sein, daß man sich selber ständig
weiterzuentwickeln und somit auch zu verändern hat, aber haben diese Rosenkreuzer in ihrem Bild des Menschen
in der heutigen gesellschaftlichen Realität nicht etwas ganz Entscheidendes vergessen? Mit keinem
Wort erwähnen diese scheinheiligen Weltflucht-Apostel, daß in unserer heutigen, vom westlichen Wertesystem
beherrschten Welt die Menschen durch manipulativen schädlichen Kultureinfluß über die Medienapparate,
durch die Politiker, Schulen, Universitäten und lobbyistisch kontrollierte Wissenschaft von außen
massiv in ihrer Meinungs- und Bewußtseinsbildung negativ beeinflußt werden, sämtliche Staaten durch unvorstellbar
hohe Verschuldung versklavt, ganze Völker in einer ihnen aufgezwungenen hedonistischen, materialistisch-
reduktionistischen Wahrnehmungsweise und einem gewaltigen alle Lebensbereiche umfassenden
Lügengebäude gefangen gehalten werden, mit gezielter Erkenntnisunterdrückung in ihrer Entwicklung bewußt
blockiert werden.
Diese rosenkreuzerischen Esoterikexperten lassen dabei völlig außer Acht, daß der Mensch nun eben
nicht nur ein Einzel-, sondern auch ein Gemeinschafts- und Kulturwesen ist! – und als ein solches Gemeinschafts-
und Kulturwesen ist ein jeder Mensch maßgeblich dafür mitverantwortlich, welche Macht und welcher
Geist sein Land, sein Volk und seine Kultur beherrschen.
Angesichts der weltweit gezielt herbeigeführten Erkenntnisunterdrückung und Unterjochung der Völker
durch das jüdisch-freimaurerische Establishment drängt sich einem die Frage auf, ob die verschiedenen Rosenkreuzerorganisationen
solches Hintergrundwissen ganz gezielt verheimlichen wollen bzw. sollen, um die
Menschen von den düsteren Machenschaften und machpolitischen Ambitionen des ahrimanischen Establishments
abzulenken und sie mit ihren pseudo-esoterischen Lehren ohnmächtig zu halten, damit sie ihre LeGRUNDLAGENWISSEN
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benskraft und Intelligenz nicht in den Befreiungskampf einbringen können, oder sich gar gegen ihre Unterdrücker
zu erheben versuchen.
Wenn es nach der „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“ geht, dann sollen die Menschen sich dem
gesellschaftlichen Prozeß entziehen und denjenigen das Feld kampflos überlassen, die schon seit langer Zeit
mit ihrer Geld- und Medienmacht die gesamte Menschheit ausbeuten, verdummen und unseren Planeten
zugrunde richten. Wenn man das entsetzlich hohle Gefasel, das diese rosenkreuzerischen Menschenfänger in
Wort und Schrift mit ihren esoterischen Verdummungslehren zum Besten geben, nur einmal halbwegs mit
kritischem Auge betrachtet, dann erkennt man, daß diese Leute den Menschen in erster Linie Verantwortungslosigkeit
und Ohnmacht predigen und die Menschen dahingehend beeinflussen, die Bedeutung der
bestehenden Machtstrukturen und somit die verheerende Wirkung der Medien-, Politik-, Wissenschafts- und
Bankenapparate auf die Meinungs- und Bewußtseinsbildung in keiner Weise in Frage zu stellen, sondern einfach
stillschweigend hinzunehmen.
Zur Verdeutlichung der rosenkreuzerischen Geistigkeit möchten wir unseren Lesern noch eine Kostprobe
aus der Hauptschrift des geistigen Oberhaupts der „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“, Jan van Rijkkenborgh,
geben. Dieses nachfolgende Zitat aus dessen Buch Der kommende Mensch präsentieren diese Rosenkreuzer
auch ganz feierlich am Ende ihres Kursbriefs Nr. 6, von denen sie auf ihren Menschenfänger-
Vorleseveranstaltungen insgesamt zwölf (am Ende jeder Veranstaltung einen weiteren) an Interessierte für 1,-
Euro/Stück verteilen:
„ ... Alles hier auf der Erde ist Wahn und Illusion. Es ist eine vollkommene Täuschung. Es ist alles ein
unermeßlicher Schmerz, eine nicht in Worte zu fassende Tragik. // Darum, so sagt der Prediger, stelle ich all
mein Bemühen auf der horizontalen Ebene (Anmerkung: Damit ist das Leben in der irdischen Welt gemeint)
ein, sowohl dem Denken als auch dem Fühlen, Wollen und Handeln nach und richte meinen Blick zu den
Bergen, von denen mir Hilfe kommen wird. // Dann berührt sie suchender Mensch, die magnetische Strahlungskraft
der Gnosis, in deren Licht, Leben und Tod endlich eine befreiende Bedeutung gewinnen, nämlich
die Möglichkeit der Erlösung aus der Dialektik durch den Prozeß der fundamentalen Umkehr.“
Jan van Rijckenborgh
Solch „begnadete“ Erkenntnisse predigt die „Internationale Schule des Rosenkreuzes“! – auch heute noch
(2009)!!! – und man soll nicht glauben, daß diese Leute nur Idioten als Mitglieder und Schüler gewinnen
würden, die haben einen enormen Zulauf auch von halbwegs intelligenten Leuten. Wie wir festgestellt haben,
kommen die meisten Mitglieder der Rosenkreuzer aus bessergestellten Kreisen. Diese und ähnliche Rosenkreuzer-
Organisationen, die in den westlichen Staaten nicht als Sekten geführt werden und in sämtlichen
Städten wie selbstverständlich öffentliche Räumlichkeiten für ihre Vorlesungs- bzw. Werbeveranstaltungen
zur Verfügung gestellt bekommen, sind heute in der ganzen christlichen Welt an unzähligen Orten vertreten
und seit Jahrzehnten beständig dabei, Mitglieder zu werben und zu gewinnen. Sie wirken als graue Eminenzen
im Hintergrund, die mit dem „allerseriösesten“ Auftreten den allergrößten esoterischen und religiösen
Schwachsinn unter das Volk bringen. Und sie scheuen sich auch nicht zu bekennen, daß sie aus der allgegenwärtigen
spirituellen Sinnkrise (und auch der gegenwärtigen, vom Establishment inszenierten Finanzkrise!)
klammheimlich als große Nutznießer hervorzugehen beabsichtigen.
Nachfolgend noch ein paar weitere Informationen zur Organisation und Vorgehensweise der „Internationalen
Schule des Rosenkreuzes“ im Kurzüberblick:
Das „Lectorium Rosicrucianum“ versucht die Menschen, die es erreicht, über verschiedene Schritte an
sich zu binden. Zum Programm dieser Rosenkreuzer gehören als erstes zwölf einführende Informationsveranstaltungen.
Die Interessenten, die hier geködert wurden, treten dann dem „vorbereitenden Schülertum“ bei,
darauf folgt die Stufe des „Probeschülertums“, dann die des „bekennenden Schülertums“, und danach
durchschreitet der Anwärter die „Höhere Bewußtseinsschule = HBS“ (3. Grad) – eines der Lernziele in der
HBS ist es „zur Kritiklosigkeit durchzubrechen“. Den 4. Grad bildet die „Ecclesia“, den Angehörigen dieser
Gruppe redet man ein, zur „Priesterlichen Schar“ zu gehören, die Welt und Menschheit retten soll. Viele
Schüler der „Ecclesia“ leben in der Überzeugung bzw. in dem Wahn, das „NEUE BEWUSSTSEIN“ zu besitzen
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Das „Lectorium“ erweckt bei seinen Anhängern den Eindruck, ein seriöser Schüler könne in ungefähr drei
Jahren das „NEUE BEWUSSTSEIN“ erlangen. Schon der vorbereitende Schüler lebt in einer ständigen Erwartungshaltung.
Mit dem Eintritt in einen höheren Grad verbindet sich die Vorstellung, auf eine höhere Vibrationsstufe
gehoben worden zu sein, das richtige Schülertum beginne nun.
Wer sich als gefügiger Schüler des 2. Grades betragen hat, erhält schriftlich die Mitteilung, es bestehe die
Möglichkeit, in die „HÖHERE BEWUSSTSEINSSCHULE“ einzutreten. In dem Brief heißt es, die ganze Angelegenheit
sei streng vertraulich. Geistige Gesichtspunkte spielen übrigens bei der Beförderung keine Rolle.
Die Arbeit in der HBS (3. Grad) ist nach außen von einem Schleier des Geheimnisses umgeben. Die Angehörigen
der HBS-Gruppen müssen sich zur völligen Verschwiegenheit verpflichten. In Wirklichkeit besitzt
die „HÖHERE BEWUSSTSEINSSCHULE“ gar keine übernatürlichen Erkenntnisse. Trotzdem hat die Geheimniskrämerei
ihren Sinn, denn dadurch wird den Mitgliedern eine besondere Bindung an gnostische Kräfte
vorgegaukelt. HBS-Dienste bestehen überwiegend aus Geschwafel, das man am Ende der Stunde schon
wieder vergessen hat. Es fällt dann auch schwer, den Inhalt von HBS-Diensten in den Zirkeln zu erörtern. Die
Zirkelzusammenkünfte finden reihum in den Wohnungen der betreffenden Schüler statt. Sie enden in der Regel
mit einem Kaffeeklatsch.
Von den Zirkeltagungen muß jeweils ein Bericht angefertigt werden, aus dem hervorgeht, wie die Aussprache
verlaufen ist und wer gefehlt hat. Die Leitung in Bad Münder hat so eine gute Kontrolle. Für HBSDienste
besteht Anwesenheitspflicht. Wer mehrfach fehlt, muß mit Rausschmiß rechnen. Selbstverständlich
erlangt niemand durch die HBS das „HÖHERE BEWUSSTSEIN“, die Zugehörigkeit zur HBS bindet jedoch
stark an das Rosenkreuz. Geheimnisvoll am HBS-Betrieb ist nur, wieviel Geld gespendet wird und wo die
Barspenden versickern.
Hier noch ein paar weitere Stichpunkte zur „Internationalen Schule des Rosenkreuzes“:
· Die „Internationale Schule des Rosenkreuzes“ ist in Deutschland ein eingetragener Verein. Nach
dem deutschen Vereinsrecht wählt die Hauptversammlung den Vorstand. Beim Rosenkreuz ist die
Hauptversammlung jedoch zu einer Ja-Sager-Versammlung abgesunken. Der Vorstand schaltet und
waltet aus eigener Machtvollkommenheit.
· Im Umgang mit den Schülern bedient sich die Leitung schon fast bolschewistischer Methoden. Gängelung
und Einschüchterung sind an der Tagesordnung. Ein Kontrollsystem und ein Spitzelnetz sorgen
dafür, daß die Zentrale immer im Bilde ist. Man beherzigt die Devise: VERTRAUEN IST GUT,
KONTROLLE IST BESSER!
· Der neue Schüler muß gleich zu Beginn allerlei Pflichten anerkennen. Im Laufe der Zeit kommen
immer mehr Verpflichtungen hinzu.
· Der Schüler wird eindringlich ermahnt, möglichst viele Dienste und Konferenzen zu besuchen. Wer
einem Zentrumsdienst fernbleibt, muß sich bei der Zentralleitung entschuldigen. Unentschuldigtes
Fehlen gilt als schwerer Verstoß. In den Zentren wird ständig darauf hingewiesen, daß sich jeder
Schüler zu entschuldigen hat, wenn er nicht kommen kann.
· Die Zentrumsleitungen fertigen lückenlose Anwesenheitslisten an, die an die Landesleitung geschickt
werden. Aus diesen Listen ist ersichtlich, wer die Dienste besucht hat, wer entschuldigt und wer unentschuldigt
gefehlt hat. Wer alle Dienste besucht hat, gilt als guter Schüler. Gelegentliches entschuldigtes
Fehlen sieht man noch als tragbar an. Die Landesleitung weist die Zentrumsleitung jedoch an,
aktiv zu werden, wenn ein Schüler wiederholt fehlte.
· Jeder Schüler muß eine Mindestzahl von Konferenzen im Jahr besuchen. Häufiger Konferenzbesuch
garantiert dem Rosenkreuz hohe Einnahmen. Die Schlafsäle in Bad Münder erinnern etwas an die
Massenunterkünfte in Flüchtlingslagern. 28-30 Personen pfercht man in einen Schlafraum. Es ist untersagt,
außerhalb des Konferenzhauses zu übernachten. Die Saalaufsicht stellt abends die Anwesenheit
fest und meldet im Konferenzbüro, ob alle da sind.
· Den Schülern wird durch das „Lectorium“ vorgeschrieben, was gelesen werden darf. Es wird verschiedentlich
auf erlaubte und verbotene Bücher hingewiesen. Demnach darf ein Schüler keine okGRUNDLAGENWISSEN
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kulten Bücher lesen. Erlaubt seien Bücher des Rosenkreuzes sowie Zukunftsromane und Reisebeschreibungen.
· Briefe, die sich kritisch mit dem Rosenkreuz befassen, hat ein Schüler ungelesen zu vernichten oder
an die Leitung der Schule zu schicken.
· „Der bekennende Schüler verpflichtet sich zu unbedingtem Gehorsam gegenüber der Geistesschule
und seiner Leitung“ (Punkt 17 der 33 Punkte, die der Schüler unterschreiben muß).
· Die Leitung kommandiert, der Schüler pariert.
· Der bekennende Schüler verpflichtet sich zu einer absoluten Geheimhaltung aller Schriftstücke, Besprechungen
und Handlungen, die mit der Geistesschule der jungen Gnosis im Zusammenhang stehen.
· das „Lectorium“ verspricht das „EWIGE LEBEN“.
· „Gruppeneinheit“ ist die Losung des „Lectoriums“;
· Vegetarismus ist vorgeschrieben, ebenso der Verzicht auf Tabak u.a..;
· viele, die sich aus der teuflischen Umklammerung des „Lectorium Rosicrucianums“ lösen konnten,
benötigen längere Zeit, um körperlich und seelisch wieder auf die Beine zu kommen;
· usw.
SCHLUSSBEMERKUNG ZUR „INTERNATIONALEN SCHULE DES ROSENKREUZES“:
Unter’m Strich ist festzustellen, daß das „Lectorium Rosicrucianum“ die spirituelle Sehnsucht der Menschen
nach reiner, wahrer Erkenntnis in schändlichster Weise mißbraucht, um sie unter den Geboten der Geheimhaltung,
Kritiklosigkeit, unbedingter Dienstbarkeit und Spendenbereitschaft zu Ohnmacht und Verantwortungslosigkeit
gegenüber der Welt sowie zu Blindheit und Gefangenschaft zu führen.
Eine solch weltanschaulich-religiös extrem dualistisch (auf zwei Welten) ausgerichtete pseudoesoterische
Gemeinschaft wie die „Internationale Schule des Rosenkreuzes“ schafft mit ihrer wirklichkeitsfernen
und lebensfeindlichen Wahn-Religiosität einen von der Lebenswirklichkeit völlig entfremdeten
lethargischen und apathischen Menschentyp, der sich für die wesentlichen Dinge des Lebens, die um ihn herum
passieren, kaum noch interessiert, geschweige denn sich dafür verantwortlich fühlt, da er konditioniert ist,
die religiösen Belange vom restlichen Leben völlig getrennt zu betrachten.
Die „Internationale Schule des Rosenkreuzes“ und ebenso die allermeisten anderen Rosenkreuzer-
Organisationen bilden ein Sammelbecken für die einsamen, psychisch schwachen und lebensängstlichen
Menschen unter den spirituell suchenden, die sich nicht trauen, ihr spirituelles Potential im wirklichen Leben
eigenverantwortlich durch ihr Handeln zur Umsetzung zu bringen, sondern sich lieber in die wirklichkeitsferne,
abgekapselte Gemeinschaft der Rosenkreuzer – geschlossene Anstalt für charakterschwache Weltflüchtige
– zurückziehen, um dort räumlich und geistig abgetrennt vom gesellschaftlichen Leben und dem Rest der ach
so schrecklichen Welt ihren scheinheiligen Dummglauben und ihre Feigheitsreligiosität in abgeschlossener
Gemeinschaft auszuleben.
Den spirituellen Suchern, die sich von den Rosenkreuzern haben einfangen lassen, ist nicht bewußt, daß
sie mit der Übernahme und der Verbreitung deren nur allzu primitiven weltflüchtigen paulinistischluziferischen
Glaubenslehren, ebenso wie die sogenannten Linken (Sozialisten, Kommunisten, Antifaschos
u.ä.), auch den Weltherrschaftsinteressen der Eine-Welt-Strategen zuspielen. Denn die Eine-Welt-Strategen
benötigen doch genau diesen durch Verwirrungsesoterik geistig kaltgestellten, an den Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen
der irdisch-menschlichen Umwelt desinteressierten Menschen zur Verwirklichung ihrer
globalen Herrschaftspläne, die ihnen die Rosenkreuzer und ähnliche paulinistisch-luziferisch ausgerichtete
Esoterikkreise „heranzüchten“!
Sich mit Esoterik zu befassen, ohne sich einen wissenschaftlich-philosophischen Hintergrund erarbeitet
zu haben, ist gerade heute sehr gefährlich! Bei vielen Menschen besteht heutzutage zwar ein großes Interesse
an bzw. Verlangen nach esoterischem Hintergrundwissen und spirituell erfülltem Gemeinschaftsleben, doch
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nur die allerwenigsten sind imstande, esoterische und religiöse Inhalte auf ihre wesentlichen philosophischen
Kernaussagen und Wahrheitsgehalte hin zu überprüfen. Leider können heute die meisten Neueinsteiger in die
„Esoterik-Szene“ auf esoterisch-religiösem Gebiet (im übertragenen Sinne) kaum einen stinkenden Misthaufen
von einem geschliffenen Brillanten unterscheiden.
Unter den verschiedenen Rosenkreuzer-Organisationen haben wir die „Internationale Schule des Rosenkreuzes“
exemplarisch ausgewählt und aufs Korn genommen, weil sie die perverseste Verunstaltung des
christlichen Gedankens betreibt, ein extrem negatives und verantwortungsloses Welt- und Menschenbild verbreitet
und im deutschsprachigen Raum die einflußreichste Rosenkreuzer-Organisation darstellt. Die „Internationale
Schule des Rosenkreuzes“ ist nur ein Beispiel von weltweit insgesamt weit über tausend unterschiedlichen
pseudoesoterischen Organisationen, die vorgeben, die wahre Lehre Jesu zu vertreten, in Wirklichkeit
aber nur versuchen, primitiv-dualistische paulinistisch-luziferische Glaubensmuster ins Wassermannzeitalter
zu retten. In esoterisch-religiöser Hinsicht sieht es auf unserem Planeten momentan wirklich
noch sehr düster aus! All diese Organisationen spielen eine fatale Rolle in dieser für die Menschheitsentwicklung
so entscheidenden Zeit, in der es doch nun endlich die anachronistischen dualistischen Glaubensund
Denkmuster zu überwinden gilt.